Parkettboden richtig pflegen: So bleibt dein Boden immer schön
Ein Parkettboden ist nicht nur ein optisches Highlight in deinem Zuhause, sondern auch ein hochwertiges Material, das bei richtiger Pflege viele Jahre lang gut aussieht und seine Funktion erfüllt. Damit dein Parkettboden seine Schönheit behält, ist es wichtig, ihn regelmäßig zu reinigen, richtig zu pflegen und zu schützen. In diesem Blog gebe ich dir praktische Tipps, wie du deinen Parkettboden optimal betreuen kannst, damit er stets gepflegt und widerstandsfähig bleibt.
1. Nie ganz nass wischen
Ein häufiger Fehler bei der Reinigung von Parkettböden ist, den Boden mit zu viel Wasser zu wischen. Das Parkett kann durch übermäßige Feuchtigkeit aufquellen und Schaden nehmen. Parkettböden aus Holz reagieren empfindlich auf Wasser – insbesondere bei langfristigem Kontakt. Um den Boden richtig zu reinigen, solltest du nur ein leicht feuchtes, nicht tropfnasses Tuch verwenden. Achte darauf, dass das Wischwasser nicht direkt auf den Boden gelangt, sondern nur das Tuch leicht befeuchtet ist.
Idealerweise solltest du spezielle Parkettreiniger nutzen, die für Holzoberflächen geeignet sind und die Pflege des Materials unterstützen. Diese Reiniger hinterlassen keine Rückstände und tragen zur Werterhaltung deines Parketts bei.
2. Schutz durch Filz für Möbelstücke
Möbelstücke, die regelmäßig den Boden berühren – vor allem Stühle – können den Parkettboden durch häufiges Schieben oder Umstellen zerkratzen. Um dies zu verhindern, ist es eine einfache und effektive Maßnahme, Filzunterlagen unter die Füße von Möbeln zu kleben. Diese Filzgleiter sind in verschiedenen Größen erhältlich und sorgen dafür, dass die Möbel sanft über den Boden gleiten, ohne ihn zu beschädigen.
Stühle, die oft bewegt werden, wie Esszimmerstühle, sind besonders anfällig für Kratzer. Hier lohnt es sich, die Filzgleiter regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf auszutauschen, da sie sich mit der Zeit abnutzen können. Ein zusätzlicher Vorteil von Filzgleitern ist, dass sie dazu beitragen, den Geräuschpegel beim Bewegen von Möbeln zu reduzieren – das ist besonders in großen Räumen oder in einer Wohnung vorteilhaft.
3. Vermeide Möbel mit Metallbeinen
Möbel mit Metallbeinen sind auf Parkettböden oft ein Problem. Sie hinterlassen nicht nur Kratzer, sondern können den Boden auch durch die scharfen Kanten des Metalls dauerhaft beschädigen. Stühle und Tische mit Metallbeinen sollten daher niemals direkt auf Parkett gestellt werden. Wenn du nicht auf Möbel mit Metallbeinen verzichten möchtest, ist es ratsam, diese mit speziellen Schutzauflagen zu versehen. Diese Schutzmatten oder -pads verhindern, dass das Metall den Boden berührt und ihn beschädigt.
Eine weitere Möglichkeit ist, Möbelstücke mit einem durchgehenden Teppich- oder Gummischutz zu versehen, um den Boden zu schonen. Auf diese Weise wird der Druck, der durch das Gewicht der Möbel entsteht, gleichmäßiger verteilt, was das Risiko von Dellen oder Kratzern reduziert.
4. Stühle mit Rollen – nur mit Gummirädern
Stühle mit Rollen sind in vielen Haushalten und Büros unverzichtbar, besonders wenn es um Beweglichkeit geht. Doch auch hier solltest du aufpassen, dass du deinem Parkettboden keinen Schaden zufügst. Besonders wichtig ist es, dass die Rollen aus Gummi statt aus hartem Plastik bestehen. Plastikrollen können unschöne Kratzer und Dellen auf deinem Parkettboden hinterlassen, während Gummiräder den Boden schonen und gleichzeitig für eine gute Rollfähigkeit sorgen.
Für eine noch bessere Bodenschonung kannst du spezielle Parkettmatten verwenden. Diese schützen nicht nur den Boden vor Abrieb durch die Stuhlrollen, sondern sorgen auch dafür, dass sich der Stuhl problemlos bewegen lässt.
5. Regelmäßige Pflege – Ölen oder Wachsen
Parkettböden aus massivem Holz oder Landhausdielen profitieren besonders von einer regelmäßigen Pflegebehandlung. Durch das Ölen oder Wachsen des Bodens bleibt die Oberfläche geschützt, und das Holz behält seinen natürlichen Glanz. Ölen hat den Vorteil, dass es das Holz von innen heraus nährt, während Wachs eine glänzende Schutzschicht bildet, die auch wasserabweisend ist.
Es ist empfehlenswert, den Parkettboden alle 1 bis 2 Jahre nachzuölen oder zu wachsen, je nach Nutzung und Beanspruchung des Raumes. Achte darauf, dass du nur Produkte verwendest, die speziell für Parkettböden geeignet sind, um das Holz nicht zu beschädigen oder verfärben.
6. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
Direkte Sonneneinstrahlung kann auf Dauer dazu führen, dass der Parkettboden ausbleicht oder ungleichmäßig nachdunkelt. Um dies zu vermeiden, kannst du Vorhänge, Rollos oder Jalousien verwenden, um den Boden vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Wenn möglich, versuche, die Möbel regelmäßig umzustellen, um den Bereich zu variieren, der dem Sonnenlicht ausgesetzt ist.
7. Regelmäßige Reinigung und Staubsaugen
Neben der wöchentlichen Nassreinigung sollte der Parkettboden regelmäßig von Staub, Schmutz und Krümeln befreit werden. Am besten geht das mit einem Staubsauger, der mit einer speziellen Parkettdüse ausgestattet ist. Diese Düse sorgt dafür, dass der Boden effektiv gereinigt wird, ohne Kratzer zu hinterlassen. Achte darauf, dass die Bürstenrolle des Staubsaugers nicht in direkten Kontakt mit dem Boden kommt, da dies ebenfalls Kratzer verursachen kann.
Fazit
Die Pflege und der Schutz eines Parkettbodens erfordern ein wenig Aufmerksamkeit, aber der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Wenn du die oben genannten Tipps beachtest – wie die Vermeidung von zu viel Feuchtigkeit, den Einsatz von Filzunterlagen für Möbel und den Austausch von Plastikrollen gegen Gummi – wirst du lange Freude an deinem Parkettboden haben. Mit der richtigen Pflege bleibt dein Boden nicht nur schön, sondern behält auch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Alltags.